Essen und Trinken auf Gran Canaria

Was kann man schon auf einer Insel essen? Fisch natürlich, und auf Gran Canaria ist er nicht nur gut, sondern auch sehr preiswert. Rundherum gibt es nur klares, sauberes Wasser, der Fang kommt frisch aus dem Meer, und das schmecken Sie auch.

Der bekannteste Fisch ist Vieja, ganz weiß und zart. Er wird in allen Arten zubereitet und schmeckt immer köstlich. Eine Besonderheit ist Jarcas, gesalzener und in der Luft getrockneter Vieja. Eine besondere Zubereitungsart ist der "Pescado a la sal" (Fisch in Salzkruste). Hierzu wird der Fisch ganz in Meersalz eingepackt und im Ofen gebacken.

Was sonst frisch serviert wird, heißt:

  • Atun - Thunfisch
  • Cabalia - Makrele
  • Calamares - Tintenfisch
  • Lenguado - Seezunge
  • Merluza - Seehecht
  • Mero - Heilbutt
  • Vino español - Spanischer Wein

Dazu trinkt man am besten Weißwein, der allerdings vom Festland kommt, weil auf Gran Canaria kaum Wein wächst. Angeboten werden die gängigen Marken, meist Rioja aus dem Norden Spaniens. Wer will, kann auch Roten bestellen: Weißwein heißt: Vino blanco Rotwein Vino tinto Trocken heißt seco halbtrocken semi seco. Wer keine ganze Flasche möchte bestellt Vino de la casan den Hauswein, der im Glas, im Krug oder in einer Flasche serviert wird, die der Wirt wieder zurücknimmt. Schmeckt der Wein besonders gut, kann man sich auch ein paar Flaschen fürs Hotel oder für zu Hause in einem Weinshop kaufen.

Zum Essen werden meistens kleine hutzelige Kartoffeln serviert, pflaumengroß und mit salziger Schale, die man mitisst. Es sind papas arrugadas, im Salzwasser gekochte Pellkartoffeln. Dazu wird die ebenso typische Mojo gegessen; eine Soße aus grobem Salz, Nelken, Paprika, Knoblauch und Öl. Die scharfe Version heißt Mojo picon und dazu nimmt man statt der Paprika Chili. Diese Schärfe kann einen sehr bekannt vorkommen, wenn man beim letzten Kroatien Urlaub das Spezialgericht chorwacja wczasy zum Mittag hatte.

Sehr aromatisch sind die Tomaten, die auf der Insel angebaut werden. Sie schmecken ganz anders als die roten Wasserkugeln, die bei uns Tomaten heißen. Die exotischen Früchte der Inseln bilden die Basis für ausgezeichnete Desserts und Süßspeisen. Besonders beliebt sind platanos fritos, gebratene Bananen.

Viele Touristen machen den Fehler und denken, dass auch Arganöl zu den Delikatessen und Spezialitäten der Mittelmeerinsel stammt. Doch dies ist ein Trugschluss, da Arganöl vor allem in Marokko und damit viel südlicher gewonnen wird.

Zu jedem guten Essen gehört eine weitere Spezialität der kanarischen Inseln: der Ziegenkäse. Er heißt queso blanco, weißer Käse, und wird pur gegessen, einfach so, in Scheiben geschnitten. Der Käse ist nämlich trocken, weil er von Hand natürlich - immer wieder ausgepresst wird, bis er keine Flüssigkeit mehr enthält. Besonders gut schmeckt der Käse auch beim kleinen Imbiss, den Tapas. Tapas sind Vorspeisen, die man aber auch zu einer vollen Mahlzeit zusammenstellen kann. Es gibt spezielle Tapas Bars, die Ziegenkäse, Olive, den wunderbaren Schinken jamon serrano servieren, dazu papas arrugadas mit mojo, Calamares in Knoblauch, kleine Fische, pimiento frito, gebratene Pfefferschoten, Tortilla-* und vieles mehr.

Guten Appetit! - jQue Aproveche!