Neue Betten auf Gran Canaria

Die Tourismusbranche auf Gran Canaria musste, wie fast überall, auf Grund von Schweinegrippe und Finanzkrise katastrophale Verluste hinnehmen. Betroffen waren vor allem kleinere Familienunternehmen und ältere Hotels von niedrigem Standard, die selbst durch Dumpingpreise keine Urlauber mehr anlocken konnten und vorzeitig schließen mussten.

Doch jeder Verlust ist gleichzeitig auch immer ein Gewinn und das Aussterben der kleinen Bungalowanlagen kommt letztendlich den noch vorhandenen Hotels höheren Standards zugute. Viele dieser Hotels, die sonst auch über die Wintermonate geöffnet haben, werden die ruhigere Saison dazu nutzen, ihre kaum vorhandenen Gewinne in die Erneuerung ihrer Ausstattung zu investieren, um im nächsten Jahr ihre Gäste wieder auf neue Matratzen betten zu können. Damit werden nicht nur erforderliche hygienische Maßnahmen vollzogen, sondern auch der Komfort wird sich dadurch erhöhen.

Die landesübliche Bettengröße, die man auch in den Hotelzimmern vorfand, von 1,80 x 0,90 cm, unter denen vor allem der etwas größer gewachsene Mitteleuropäer häufig zu leiden hatte, wird aus den Hotels verschwinden. Hunderte von bequemen Polsterbetten von mindestens 2 m Länge sind bereits bei den einheimischen Herstellern bestellt worden und natürlich müssen dafür auch die entsprechenden Matratzen hergestellt werden, so dass in diesen Gewerben die Maschinen zurzeit auf Hochtouren laufen. So hoffen Hotel- und Möbelbranche gleichermaßen, dass sich bis zum nächsten Frühjahr die Wellen der Schweinegrippe und die Wogen der Finanzkrise wieder etwas geglättet haben und sich die Gäste auf zwar rund 80.000 Kaltschaummatratzen weniger, aber dafür komfortablerer Form wieder wohl fühlen und sich die Investition in neue Betten schnell bezahlt macht.